Zusammenfassung: In der dritten Spielwoche bleiben die Red Wings weiterhin ungeschlagen nach 60 Minuten und konnten jedes der sechs Spiele für sich entscheiden. Dieses mal ging es allerdings erheblich knapper zur Sache und man fand sich zwei mal in der Overtime wieder.
Zum Auftakt der dritten Woche ging es für Detroit nach Vancouver. GM Hansen freute sich seinen Kumpel und GM der Canucks, Benno Kress, endlich wieder zu sehen. Selbstverständlich ging es auf dem Eis nicht ganz so harmonisch zu und die Gäste legten druckvoll los. Es dauerte bis zur 16. Minute, ehe Riley Sheahan den Gast in Führung bringen konnte. Wenige Sekunden vor der Drittelpause stellte Henrik Sedin mit einem Schlagschuss von der blauen Linie das Spiel wieder auf null. Vergeblich rannten die Red Wings an, scheiterten aber immer wieder am starken Neuzugang im Kasten der Gastgeber. Drei Sekunden vor dem Ende der Verlängerung war es dann Henrik Zetterberg, der nach seiner Verletzungspause dann die Entscheidung herbeiführte und einen 2 auf 0 Konter erfolgreich abschloss.
Im 14. Spiel dieser Saison ging die Reise nach Calgary. Zwar gab es die letzten zwei Jahre durchweg positives gegen diesen Gegner zu berichten aber wer sich die Spiele angeschaut hat, weiß, was dieses Team den Red Wings abverlangt hat. Und nach ganzen 93 Sekunden fing das Spektakel wieder an, die Gastgeber erzielten das frühe 1:0 durch Glencross. Durch diesen frühen Rückschlag fanden die Gäste allerdings gut ins Spiel, kamen aber erst zu Beginn des zweiten Abschnitts zum ersten Torerfolg. Johan Franzen war mit seinem sechsten Saisontor für den Ausgleich zuständig. Knapp 20 Minuten später war es abermals Franzen, der Detroit in Führung bringen konnte. Nur wenige Minuten später stellte Henrik Zetterberg mit einem Treffer in Powerplay den 3:1 Endstand her.
Im dritten Auswärtsspiel in Folge konnte das Team aus Motor City einen kuriosen 5:3 Erfolg in Edmonton feiern. Mehr als 34 Minuten dauerte es, bis Michalek die frühe Führung der Oilers ausgleichen konnte. Nur sechs Minuten später hatte Johan Franzen mit einem weiteren Doppelpack einen beruhigenden 3:1 Vorsprung raus geschossen. Diese hatte auch bis zur 55. Minute bestand, ehe Gagner und abermals Petry das Spiel ausgleichen konnten. Die Red Wings gaben nicht auf und wollten unbedingt den Sieg nach 60 Minuten und sollten sich dafür auch belohnen. In der letzten Minute erzielten Wiercioch und Helm in Unterzahl beim leeren Tor den Sieg heraus und sicherten dem Team nach einer schwachen Vorstellung die zwei Punkte.
Zum letzten Spiel der Auswärtsreise ging es nach Winnipeg. Eine spannende Geschichte, vermutlich jeder dürfte wissen, dass die Bruderduelle heiß umkämpft sind und so war es auch. Zwar waren die Red Wings das bessere Team, konnten allerdings nur einen Treffer erzielen. Und so sollte es Stephen Weiss vorbehalten sein zu Beginn des zweiten Drittels mit einem sehenswerten Schuss unter die Latte die Entscheidung herbeizuführen.
Am 17. Spieltag erwarteten die Red Wings die Dallas Stars. Die Begegnungen der letzten zwei Jahre ließen vermuten, wie das Spiel laufen wird. Nach dreieinhalb Minuten stand es bereits 2:0 für den Gastgeber und die Stars wurden ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die frühen Treffer sollten bereits die Vorentscheidung sein, da den Gästen keine Mittel einfielen, um ins Spiel zu finden. Dennoch sollte besonders ein Spieler an diesem Abend überragen. GM Opitz ließ seinen Ersatzmann im Tor ran und dieser entschärfte 30 Schüsse und verhinderte eine wesentlich höhere Niederlage. Mit dieser Leistung dürfte er sich durchaus in den Fokus um die Startposition gespielt haben.
Mit den Tampa Bay Lightning sollte das letzte Duell an diesem Spieltag stattfinden. Auch hier war es den Gastgebern überlassen das Spiel zu bestimmen, doch wie in den letzten Spielen dauerte es mal wieder sehr lange, ehe die Red Wings das erste Tor erzielen konnten. Der Mann des Abends, Stephen Weiss, war der Torschütze. 10 Minuten später glich Hedman das Spiel mit einem sehr kuriosen Treffer aus und so sollte es in die Overtime gehen. Nach etwas mehr als dreieinhalb Minuten war es abermals Weiss, der das 2:1 erzielen konnte und sicherte den Red Wings damit den Zusatzpunkt und den nunmehr 17. Sieg in Serie.
Fazit vom Coach: ''Diese Woche bin ich ehrlich gesagt nicht zu 100% zufrieden. Zwar konnten wir alle Spiele gewinnen aber in zu vielen Begegnungen dauerte es mindestens bis zur 35. Minute, bis wir das erste Tor erzielen konnten. Abgesehen von unserem Erfolg gegen Edmonton, hätten wir jeden Gegner mit einer hohen Pleite nach Hause schicken können, wenn nicht sogar müssen. Diese Kleinigkeiten gilt es auszubessern und dann stehen wir da, wo ich uns am Ende gerne sehen möchte. Es tut dem Team ungemein gut, dass Henrik wieder im Kader ist. Das haben seine Leistungen auch bestätigt'', so GM Hansen.
Statistiken: Johan Franzen stellte auch in dieser Woche den besten Scorer der Mannschaft und erzielte sieben Punkte. Gefolgt von Pavel Datsyuk mit fünf Punkten und Patrick Wiercioch, Riley Sheahan und Henrik Zetterberg mit vier Punkten. Johan Franzen erzielte erneut die meisten Tore des Teams. Wieder gelangen ihm vier Treffer. Henrik Zetterberg und Stepehn Weiss waren je dreimal erfolgreich und folgen entsprechend auf den Rängen 2 und 3. Johan Franzen und Stephen Weiss stellten die beste Bilanz in der +/- Wertung und erreichten +4. Die gesamte Bilanz zeigt, dass diese Woche nicht so stark wie die Vorwochen waren und so hatten dieses mal auch vier Spieler eine negative Wertung mit -1.
Größte Überraschung: Patrick Wiercioch dürfte in dieser Woche die größte Überraschung des Teams sein. Eine starke Leistung auf dem Eis belohnte er selbst mit einem Treffer und drei weiteren Vorlagen. Dazu war sein Treffer auch spielentscheidend und sicherte die zwei Punkte im Spiel gegen Edmonton. Eine Wertung von +3 zeigt außerdem, dass er einer der stabilsten Spieler in dieser Woche war. Mit so einer Leistung setzt der junge Kanadier seine Vorderleute aus der zweiten Reihe gehörig unter Druck.
Größte Enttäuschung: Milan Michalek war der absolute Wunschspieler von GM Hansen. Diesem Titel konnte er in dieser Woche jedoch zu keinem Zeitpunkt gerecht werden und so erzielte er auch lediglich einen Treffer bei einer negativen Bilanz von -1. Ob der Druck neben Henrik Zetterberg zu groß ist oder die Chemie einfach nur nicht stimmt, ist noch unbekannt. Sicher ist aber, dass er an seine Leistungen der Vorwoche anknüpfen muss, um seinen Platz in der zweiten Reihe zu sichern.