Zusammenfassung: In dieser Woche mussten die Red Wings zahlreiche Verletzungen kompensieren und hatten dadurch erheblich Schwierigkeiten gegen die Gegner. Gleich dreimal unterlag man nach 60 Minuten und ist gewarnt die Konzentration beizubehalten.
Zum ersten Spiel dieser Woche sind die Winnipeg Jets zu Gast in der Joe Louis Arena gewesen. Noch vor wenigen Tagen konnte das Auswärtsspiel bei den Jets souverän und verdient mit 0:1 gewonnen werden. Das Brüderduell sollte dieses mal allerdings wesentlich spannender und ausgeglichener werden. Kyle Quincey konnte die Gastgeber früh mit einem verdeckten Schlagschuss in Front bringen. Nachdem die Gäste mit der Zeit immer besser ins Spiel kamen, fiel auch der erste Treffer. Matt Stajan war erfolgreich und markierte den Ausgleich. Bei einer etwas unglücklichen Strafe war abermals Stajan zur Stelle und konnte die Scheibe über die Linie stochern. Weniger als drei Minuten blieben den Red Wings und 6 Sekunden vor Ende sollte es noch passieren. Mantha sah Michalek freistehend und spielte zwischen zwei Gegnern den Torschützen mustergültig an und sicherte die Overtime. In jener verletzte sich Kronwall zu allem Überfluss auch noch, spielte trotz starker Schmerzen aber weiter und bereitete den Siegtreffer durch Datsyuk vor.
Zum 20. Spieltag reisten die Capitals als erstes Spitzenteam dieser Woche an. Jegliche Bemühungen, den überragenden Alexander Ovechkin zu stoppen, sollten schon in der achten Minute begraben werden. Mit einem Deke lies er Howard keinerlei Abwehrchancen. Noch in der gleichen Minute sollte Jurco das Spiel wieder auf 0 stellen und glich aus. Bis zur 25. Minute dauerte es, bis das nächste Tor durch einen eklatanten Abwehrfehler durch Pavel Datsyuk fiel. Nur fünf Minuten später erhöhten Kyle Quincey und Filip Forsberg mit einem Penalty Shot auf 4:1. Zwar kamen die Capitals durch einen Torerfolg von Laich zu Beginn des Schlussabschnitts, den Datsyuk sofort wieder bereinigte, und abermals Ovechkin nochmals auf 5:3 ran, allerdings waren dann nur noch Michalek und Ferraro mit seinem ersten NHL-Tor erfolgreich und schraubten das Ergebnis auf 7:3 hoch.
Das Gastspiel bei den Islanders sollte sich als zähes und langweiliges Spiel herausstellen. Die frühe Führung durch Nielsen konnte Kronwall postwendend ausgleichen. Beide Teams verpassten es sich in der Folge große Möglichkeiten herauszuspielen und so war Cizikas Tor zu Beginn des Schlussabschnitts, welches Detroit die ersten reguläre Niederlage zufügen sollte.
Das Spiel beim alten Kontrahenten und dem Primus der Western Conference, Nashville Predators, warf schon in der Woche zuvor seine Schatten voraus. Beide Coaches stachelten ihr Team an und wollten den Gegner stürzen. Entsprechend ging die Partie auch mit hohen Erwartungen los. Dass die Gäste durch den dieses Jahr ungewohnt torgefährlichen Legwand nach nur 34 Sekunden in Führung gingen, stoppte sämtliche Euphorie bei den Red Wings. Zu keinem Zeitpunkt fanden die Gastgeber ins Spiel und mussten nach etwas mehr als 10 Minuten auch das 0:2 durch Hornqvist hinnehmen. In einer durchaus ausgeglichenen Phase half die gesamte Hintermannschaft nach, damit das 0:3 fallen kann. Eine bereits geklärte Scheibe sprang ans Bein eines Verteidigers, von dort durch die Beine von Howard und Kronwall bugsierte das Spielgerät beim Klärungsversuch über die Linie. Im dritten Drittel war dann endlich das erwartete Spiel zu erkennen. Beide Teams gaben sich nichts, dennoch waren die Hausherren jetzt überlegen und kamen in der 57. Minute zum ersten Torerfolg. 34 Sekunden vor dem Ende konnte Datsyuk sogar den 2:3 Anschlusstreffer erzielen. Dann spielten sich Szenen ab, die im Eishockey wirklich nur selten zu sehen sind. Detroit erhält 1,4 Sekunden vor dem Ende ein Powerplay. Datsyuk gewinnt das Anspiel, Franzen zieht direkt ab und der Puck landet im Kasten von Pekka Rinne. Wären auch nur 0,2 Sekunden mehr auf der Uhr gewesen, wäre das Spiel in die Overtime gegangen. So unterlagen die Red Wings äußerst unglücklich mit 2:3.
Die ersten punktlosen Spiele saßen tief in den Köpfen der Red Wings. Gegen Carolina sollte also wieder ein Sieg her und diese Möglichkeit bot sich mit dem ersten Powerplay der Partie. Allerdings waren es die Hurricanes, die einen Fehler im Aufbauspiel ausnutzten und durch Erik Staal zu der verdienten 0:1 Führung in Unterzahl kamen. Das Gegentor schien die Angriffsbemühungen des Teams aus Motor City jedoch nicht zu stören und noch in der gleichen Situation konnte Kronwall das Spiel ausgleichen. Immer wieder scheiterten die Angriffe an der dicht stehenden Defensive der Gäste und so dauerte es bis zur 57. Minute, bis der Knoten platzte. Sheahan, Zetterberg (59.) und zum zweiten mal Kronwall (60.), schossen den am Ende eindeutigen 4:1 Erfolg raus.
Zwei Tage später waren die bislang sehr unglücklich aussehenden Senators zu Gast in der Joe Louis Arena. Das gewohnt ausgeglichene Spiel zeigte sich dieses mal allerdings nur ein Drittel lang. Ab dem zweiten Drittel spielten nur noch die Red Wings und ließen dem Gegner keine Chance. Ein sehr einseitiges Spiel endete am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 6:0. Henrik Zetterberg (26. PP1), Riley Sheahan (30.), Tomas Jurco (35., 51.), Datsyuk (41. PP1) und Darren Helm (58. SH1) waren an diesem Abend erfolgreich.
Zum 25. Spieltag reisten die Red Wings nach Buffalo, gegen die das erste Saisonspiel direkt verloren ging. Man war gewarnt vor der starken Offensive, fand allerdings nie die richtigen Mittel, um in Führung zu gehen. Das erste Drittel endete glücklich mit 1:1. Wayne Simmonds brachte die Hausherren in Führung, kurze Zeit später war Gustav Nyquist mit einem sehenswerten Treffer aus der Luft erfolgreich. Innerhalb weniger Sekunden erhöhten die Sabres auf 3:1. Zwar konnte Filip Forsberg einen Fehler der Defensive zum Anschlusstreffer nutzen, jedoch benötigten die Gastgeber abermals nur wenige Sekunden um zwei Tore zu erzielen und gingen verdient mit 5:2 in Front. Kurz vor der Sirene konnte Michalek das Spiel noch einmal spannend gestalten. Der überragende Simmonds kam allerdings mit mächtig Hunger aus der Kabine und erzielte gleich im ersten Wechsel mit seinem dritten Treffer die 6:3 Führung. Die Red Wings wären kein Spitzenteam, wenn sie nun aufgeben würden. Das Team von GM Hansen warf noch einmal alles nach vorne und kam durch zwei Tore von Henrik Zetterberg und Pavel Datsyuk noch auf 6:5 ran. Zum Ausgleich sollte es dann jedoch nicht mehr langen und so blieb man auch im zweiten Aufeinandertreffen sieglos.
Fazit vom Coach: ''Ich kann meinem Team keineswegs einen Vorwurf machen. Mittlerweile haben wir vier verletzte Spieler zu ersetzen, zwei davon fallen langfristig aus. Was die junge Truppe da aufs Eis bringt, ist beeindruckend. Mit Landon Ferraro und Ryan Sproul hatten wir gleich zwei Debütanten im Team und beide zeigten, warum sie bei den Red Wings unter Vertrag sind. Natürlich kann man nicht jedes Spiel gewinnen. Die Niederlagen waren sehr knapp und gegen solche Spitzenteams ist das zu verschmerzen. In der nächsten Woche wollen wir neu angreifen.''
Statistiken: Starke 10 Punkte erzielte Pavel Datsyuk in dieser Woche. Henrik Zetterberg und Niklas Kronwall folgten direkt mit 9 Punkten. Milan Michalek nahm die Kritik ernst und erzielte diese Woche 8 Scorerpunkte. Nach zuletzt mehrwöchiger Ladehemmung erzielte Pavel Datsyuk diese Woche sechs Treffer. Fünf Spieler folgen mit drei Toren. Milan Michalek zeigte sich diese Woche als bester Defensivstürmer und erreichte eine beeindruckende Bilanz von +8. Danny DeKeyser mit +4 war der stabilste Spieler hinter ihm. Bei drei Spielern zeigte sich ein negativer Trend, jedoch nur bei Johan Franzen eine beängstigende -5.
Größte Überraschung: Die größte Überraschung war ohne Zweifel Tomas Jurco. Zuvor konnte der Youngstar in 18 Spielen 3 Punkte erzielen. Diese Woche waren es in 7 Spielen gleich 5 Punkte. Mit drei Toren und eine für ihn überragende Bilanz von +3, empfiehlt sich der junge Slowake für eine höhere Aufgabe im Team. Sollte dieser Trend anhalten. ist der GM gezwungen ihm mehr zuzutrauen.
Größte Enttäuschung: Die bislang starke Leistung konnte Johan Franzen in dieser Woche zu keinem Zeitpunkt bestätigen. Lediglich zwei Vorlagen lieferte der 33 jährige Schwede. Eine miserable +/- Wertung von -5 unterstrich diese Leistung. Im Vergleich hatten seine Reihenpartner mit +/-0 und +2 sehr gute Bilanzen. Gerüchten zu Folge naht auch ein Abschied.
Meiner Meinung nach definitiv zum falschen. :p Wenn du nochmal in das Thema von unseren Spiel schaust, siehst du das ja auch nochmal. :/ Die beiden Doppelschläge waren am Ende zu viel für mich. :(