Über die Vertragsphase hinaus hat sich bei Detroit nicht all zu viel geändert. Sämtliche Verträge konnten verlängert werden, einige Spieler mussten allerdings den Verein verlassen. Namenhafte Spieler waren keine dabei. Einzig Nick Spaling steht noch in der Schwebe. Die Rechte an ihm konnten zwar gesichert werden, stand jetzt wird aber darauf verzichtet, ihn unter Vertrag zu nehmen. Vielmehr wird versucht einen Tausch zu vollziehen, um den rechten Flügel zu verbessern.
Als Neuzugänge vom Markt konnten Derek Dorsett, zuletzt bei den New York Rangers unter Vertrag, Brian Gionta, zuletzt New Jersey Devils, und Drayson Bowman, zuletzt Carolina Hurricanes, vorgestellt werden. Derek nimmt erstmals nur eine Ersatzposition ein und wird auf dem Flügel eingesetzt, falls es zu Ausfällen kommen sollte. Bowman konnte sich dank der starken Vorbereitung direkt für die erste Reihe empfehlen und stürmt neben Pavel Datsyuk und Riley Sheahan. In der zweiten Reihe ersetzt Tomas Jurco ab sofort Anthony Mantha. Trotz einer durchaus starken Vorsaison wird in dieser Spielzeit auf ihn verzichtet, damit er sich weiter entwickeln kann. Für die dritte Reihe sorgen ab sofort die Sedin Brüder für Verwirrung. Im Trade mit Darren Helm, Gustav Nyquist, Nick Schultz und Filip Forsberg, wechselten außerdem Frankie Corrado und Brad Richardson nach Motor City. Johan Franzen stürmt als dritter Stürmer in der Schweden-Fraktion. Die vierte Reihe komplettieren Tomas Tatar, Neuzugang Richardson und Brian Gionta. In der Verteidigung gibt es keine Veränderungen. Kronwall, Smith, Kindl, Wiercioch, DeKeyser und Quincey sorgen in der Defensive für Stabilität. Im Tor ersetzt Petr Mrazek den in der letzten Saison überragend haltenden Jonas Gustavsson. So wird auch ganz hinten mit mehr Jugend geplant.
Nach dem enttäuschenden Ausscheiden in der zweiten Runde der Playoffs, wollen die Red Wings erneut zum Titel angreifen. Eine überlegen geführte Serie ging leider sehr unglücklich verloren. Nicht nur in Spiel 7 konnten die Canadiens mehr als 50% ihrer Schüsse verwerten. Mit den Neuzugängen ist im Kader wesentlich mehr Tiefe vorhanden und über mindestens drei Reihen kann enormer Druck aufgebaut werden. Wie sich die Rollen in Zukunft verteilen, ist noch unbekannt. Ziel ist es, dass das Powerplay weiterhin gefürchtet bleibt. In Unterzahl hingegen muss mehr Stabilität einkehren, damit auch die unnötigen Niederlagen der Vorsaison ausbleiben.
Experten gehen davon aus, dass Detroit in diesem Jahr noch größere Chancen haben werden, den Titel zu gewinnen. Es bleibt zu hoffen, dass das Team verletzungsfrei bleibt und auch gegen vermeintlich schwächere Gegner alles gegeben wird.