Herr Hansen, Sie sind ja nun schon seit über einem Jahr GM der Winnipeg Jets. Was hat sich in Ihren Augen an dem Team geändert, konnten Sie schon all Ihre Vorstellungen in die Tat umsetzen?
Mein Team ist ausgeglichener geworden. Ein Ausfall wiegt nicht mehr ganz so schwer, sondern kann generell gut kompensiert werden. Natürlich sind noch nicht alle Vorstellungen zu vollsten Zufriedenheit umgesetzt, aber das wird schon noch.
Welche Vorstellungen haben Sie mit Ihrem Team noch? Wo sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen?
In erster Linie sind wir sehr zufrieden, auch mit Ondrej Pavelec im Tor, allerdings muss er beweisen, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt ist. Desweiteren wäre ein weiterer bullystarker Center sicherlich von Vorteil. Sehr zufrieden sind wir mit der Abwehr, auch wenn wir da noch einen move gemacht haben.
Haben Sie mit anderen Teams auch schon Kontakt aufgenommen, was den bullystarken Center betrifft? Aus Insiderkreisen ist uns bekannt, dass Sie bereits einen neuen Goalie verpflichtet haben. Wird er mehr Druck auf Ihre Nummer 1 ausüben, als es Álvaro Montoya bislang tat?
Ja, allerdings kam es dort zu keiner Einigung, sodass sich vorerst nichts ändert. Das ist korrekt, aus Dallas wird Jack Campbell nach Winnipeg kommen. Er ist ein talentierter Goalie und wird bei uns in Zukunft hoch gehandelt. Er wird sich mit Michael Hutchinson um den Posten des Back-Ups streiten.
Klingt auf jeden Fall interessant, wir werden Ihre Rotation genau unter die Lupe nehmen. Nun wollen wir natürlich auch ein wenig über Ihren Start sprechen. Sind Sie zufrieden mit dem Auftakt?
Machen Sie das. Wir denken mit 8 Punkten aus 5 Spielen war nicht unbedingt zu rechnen. Dementsprechend sind wir natürlich größtenteils zufrieden.
Teilen Sie die Ansicht vieler Experten, dass durch die Verschiebung einiger Teams in die andere Conference noch mehr Druck und Konkurrenz im Osten aufkommt? Sie würden entsprechend ja auch davon profitieren, da Sie jetzt im Westen spielen.
Sicherlich ist die Eastern Conference momentan umkämpfter, da zwei Teams mehr dort drin sind. Allerdings würde ich das Niveau im Westen als höher ansehen.
Wer sind denn für Sie die Favoriten in dieser Saison und vor allem, wo sehen Sie Ihr Team am Ende?
Favoriten sind sicherlich die Teams aus Detroit und Buffalo. Auch Montreal könnte eine Rolle spielen. Ansonsten sehe ich die Ducks und Predators mit Außenseiterchancen. Wir in Winnipeg wollen erstmal die Playoffs erreichen und dann natürlich auch versuchen einen Run zu starten.
Umgekehrt sind Sie für einige auch durchaus ein Favorit auf den Titel. Können Sie mit diesem Druck umgehen?
Ich denke der Druck wird kein Problem sein. Am Ende ist es eh eine Frage der Qualität
Und die steckt in Ihrem Team. Wollen Sie der Konkurrenz zum Schluss noch etwas mit auf dem Weg geben?
Wir freuen uns auf eine gute Saison, wünschen allen viel Erfolg und dass alle respektvoll miteinander umgehen.
Das sind nette Worte. Wir bedanken uns ebenfalls für die Zeit und wünschen Ihnen eine weitestgehend verletzungsfreie und erfolgreiche Saison.