Das erste Saisonspiel mussten die Bolts gleich gegen einen direkten Konkurrenten aus der Vorsaison absolvieren. Mit den Washington Capitals hieß es also gleich einem starken Gegner gegenüber zu treten. Dass die Capitals bereits drei Spiele zuvor bestritten hatten, trug ihr Übriges dazu bei, dass Tampa im ersten Drittel unterging. Bereits nach 38 Sekunden gingen die Capitals in Führung. Zwei Minuten bzw. vier Sekunden vor der Pausensirene erhöhten die Gastgeber auf 3:0. Doch die Bolts kamen zurück. Jonathan Drouin bediente Martin St. Louis, der die Scheibe nicht richtig traf, wodurch der "Schuss" unhaltbar wurde. Drouin sicherte sich dabei seinen ersten NHL-Punkt. Nur 43 Sekunden später brachte Dana Tyrell die Scheibe vors Tor, wo sie von einem Capitals-Verteidiger ins Tor buchsiert wurde. Brandon Sutter markierte dabei seinen ersten Assist für Tampa. Weitere sechs Minuten später konnte Sutter sogar sein erstes Tor beisteuern, als er sich im Slot durchsetzte und die Scheibe zum Ausgleich versenkte. Unglücklicherweise verletzte sich kurz darauf Jonathan Drouin nach einem harten Check.
Die Gastgeber kamen besser in den Schlussabschnitt und gingen bereits nach 57 Sekunden mit 4:3 in Führung. Doch Steven Stamkos konnte bei eigener Überzahl den Ausgleich erzielen. Der Treffer fiel erneut kurios, wurde die Scheibe doch vom Capitals-Goalie an den vor ihn stehenden Verteidiger abgewehrt, von wo sie schließlich ins Tor fiel. In der Overtime setzten sich dann aber schließlich doch die Gastgeber durch. "Die 4:5-Niederlage nach Verlängerung tut zum einen weh, da hier heute mehr drin war. Andererseits waren wir nach dem ersten Drittel eigentlich schon geschlagen. Das Team hat Moral gezeigt und wird sich mehr und mehr einspielen. Schade ist der Ausfall von Jonathan Drouin. Glücklicherweise wird er wohl nur etwa 9-10 Spiele verpassen. Insgesamt gehen wir heute zufrieden mit einem Punkt nach Hause", so GM C. Hansen nach dem Spiel.
Das zweite Saisonspiel konnten die Bolts souveräner bestreiten. Bei den Carolina Hurricanes dauerte es zwar lange bis zum ersten Torerfolg, doch hatte Tampa das Spiel durchgehend unter Kontrolle. Das erlösende 1:0 erzielte Dana Tyrell nach tollem Querpass von Valtteri Filppula Mitte des zweiten Drittels. Kurz vor Schluss war es erneut Filppula, der diesmal Alex Killorn bediente. Ben Bishop hielt beim 2:0-Erfolg sein Tor sauber und wehrte dabei 18 Schüsse ab.
Auch bei den Boston Bruins hielten die Bolts ihr Tor sauber. Diesmal war es allerdings Anders Lindbäck, der im ersten Saisonspiel seinen ersten Shut-Out feiern konnte. Für die Tore sorgten zweimal Martin St. Louis sowie Dana Tyrell.
Das Heimdebüt feierten die Bolts gegen die New York Islanders. Wie bereits in der vergangenen Saison sollte das Spiel wieder einmal sehr ausgeglichen ablaufen. Martin St. Louis sorgte nach viereinhalb Minuten bei eigener Überzahl für die Führung, doch die Islanders glichen nur 40 Sekunden später aus. Bis ins letzte Drittel blieb es beim Unentschieden. Doch im Schlussabschnitt besorgte Valtteri Filppula nach 95 Sekunden das 2:1. Sechs Minuten vor dem Ende legte Dana Tyrell nach und zog damit wieder mit Martin St. Louis in der teaminternen Torschützenliste gleich. Beide liegen nach vier Spielen bei vier Treffern.
Im Heimspiel gegen die Anaheim Ducks bekamen es die Bolts mit einem harten Gegner zu tun. Dabei sah es zunächst gut aus für Tampa, als Brett Connolly einen Pass von Dana Tyrell zum 1:0 verwerten konnte. Doch weitere Tore blieben aus. Im Schlussabschnitt nutzten die Ducks zwei Querpässe vor dem Tor von Ben Bishop, um die Partie zu drehen. Das zweite und entscheidende Tor fiel 31 Sekunden vor der Schlusssirene. "So eine Niederlage ist immer bitter. Eine Punkteteilung wäre verdient gewesen", so GM C. Hansen nach dem Spiel. Im Schlussdrittel verletzte sich zudem Tyler Johnson, der den bereits verletzten Jonathan Drouin in der ersten Reihe ersetzte. Beide sollen aber in etwa einer Woche wieder einsatzfähig sein.
Die erste Woche konnten die Bolts recht erfolgreich bestreiten. Die Niederlage gegen die Anaheim Ducks und der Punktverlust gegen die Washington Capitals sowie die Verletzungen von Jonathan Drouin und Tyler Johnson trübten die Euphorie in Tampa etwas. Beide Spieler werden aber innerhalb der nächsten Woche wieder einsatzfähig sein.
Die Woche in der Übersicht: Washington - Tampa 5:4 n.V. Carolina - Tampa 0:2 Boston - Tampa 0:3 Tampa - New York Islanders 3:1 Tampa - Anaheim 1:2
Tore: 1. Martin St. Louis, Dana Tyrell je 4 3. Brett Connolly, Valtteri Filppula, Alex Killorn, Steven Stamkos, Brandon Sutter je 1
Vorlagen: 1. Brandon Sutter 4 2. Matt Carle, Valtteri Filppula, Victor Hedman je 3
Punkte: 1. Dana Tyrell 6 2. Brandon Sutter 5 3. Valtteri Filppula, Martin St. Louis je 4
Strafminuten: 1. Victor Hedman 6 2. Ryan Malone 4 3. Matt Carle, Valtteri Filppula, Radko Gudas, Martin St. Louis, Steven Stamkos, Nate Thompson je 2
+/-: 1. Brandon Sutter, Dana Tyrell je +4 3. Matt Carle +3
Checks: 1. Grant Clitsome 16 2. Victor Hedman 15 3. Matt Carle, Radko Gudas je 13
Torhüter: 1. Ben Bishop 4 G - 2 W - 1 L - 8 GT - 1 SO - 1.68 GAA - 0.892 SV% - 2 Assists 2. Anders Lindbäck 1 G - 1 W - 0 L - 0 GT - 1 SO - 1.84 GAA - 1.000 SV%
Den Beginn der neuen Spielwoche bestritten die Bolts gegen die Los Angeles Kings. Dana Tyrell und Martin St. Louis sorgten jeweils mit ihren 5. Saisontreffern für die 2:0-Führung nach dem ersten Spielabschnitt. Im Mitteldrittel erhöhte Valtteri Filppula auf 3:0. Doch die Kings gaben sich nicht auf und kamen kurz darauf zum 3:1-Anschlusstreffer. Kurz vor der Pausensirene stellte Teddy Purcell den alten Abstand wieder her, was gleichbedeutend mit dem 4:1-Endstand war. Leider verletzte sich Dana Tyrell während der Partie und fällt für den Rest der Woche aus, wodurch Nikita Kucherov ins NHL-Team aufrückt.
Nach dem guten Start gegen Los Angeles sollten auch die bisher punktlosen Calgary Flames im Heimspiel bezwungen werden. Doch die Flames erwischten trotz drückender Offensive der Bolts den besseren Start. Per Unterzahltor ging Calgary in Führung und legte kurz darauf im Powerplay nach. Die Bolts scheiterten immer wieder am Goalie der Flames. Zwischenzeitlich stand der Schusscount bei 20:6, bei einem Spielstand von 0:2. Die Schüsse 21 und 22 gingen dann allerdings rein. Teddy Purcell und Martin St. Louis sorgten für den Ausgleich. Kurz nach Beginn des Schlussdrittels brachte Steven Stamkos dann die Bolts in Führung, doch Calgary glich erneut in Unterzahl aus. Auch in der Overtime scheiterte Tampa an Pfosten, Latte und immer wieder am gegnerischen Torwart. So war es nicht verwunderlich, dass die Flames schließlich das Spiel im Penaltyschießen gewannen, trotz einer Schussstatistik von 52:16. Endstand 3:4 n.P.
Beim Gastspiel im Madison Square Garden setzten sich die Bolts mit 1:0 durch. Ein frühes Tor von Grant Clitsome nach einem Sololauf über das gesamte Eis sorgte für den frühzeitigen Treffer des Tages. Überschattet wurde der Erfolg in New York von der Gehirnerschütterung Martin St. Louis, der vermutlich mehr als die Hälfte der Saison ausfallen wird. Nach dem Langzeitausfall von Steven Stamkos in der vergangenen Saison ist dies erneut ein verletzungsbedingter schwerer Schlag für Tampa.
Im Heimspiel gegen die Ottawa Senators dauerte es bis zur 12. Minute bis das erste Tor fiel. Brett Connolly sorgte mit einem Schuss in den Winkel für die Führung. Kurz vor der Pause schlugen die Senators allerdings im Powerplay zurück. Mit einem frühen Tor im Mittelabschnitt brachte Valtteri Filppula die Bolts wieder in Front. Filppula war für St. Louis in die erste Reihe gerückt, um mit Steven Stamkos und Tyler Johnson auf Torejagd zu gehen. Diese Kombination sorgte schließlich zu Beginn des Schlussabschnitts für das 3:1, als erneut Filppula einnetzte. Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende konnten die Senators noch einmal auf 3:2 verkürzen, doch es blieb dabei.
Das Heimspiel gegen die Philadelphia Flyers gestalteten die Bolts dominant. Brandon Sutter sorgte bereits nach knapp zwei Minuten bei eigener Unterzahl für die Führung. Ein weiteres Tor blieb allerdings zunächst aus, während Anders Lindbäck in seinem dritten Saisoneinsatz seinen Kasten weiterhin sauber hielt. Valtteri Filppula legte zu Beginn des zweiten Drittels nach, als er die Unordnung in der Flyers-Defensive zum 2:0 nutzte. Die Flyers schafften es dann aber doch Lindbäck nach 151 Gegentorlosen Minuten zu überwinden. Doch Nate Thompson verwertete nur zwei Minuten später einen Konter und ein sehenswertes Zuspiel von Steven Stamkos zum 3:1. Dies war auch der Endstand, da im Schlussabschnitt nicht mehr viel passierte.
Bei den Buffalo Sabres entwickelte sich für die Bolts von Beginn an ein enges Spiel (CPU). Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt gingen die Sabres im Mitteldrittel mit 0:1 in Führung. Steven Stamkos glich die Führung allerdings kurz darauf mit einem satten Schlagschuss in den Winkel aus. Auch der Schlussabschnitt blieb torlos. Kurz vor dem Ende der Verlängerung setzte sich Matt Carle im gegnerischen Drittel durch und hämmerte die Scheibe zum Siegtreffer in die Maschen.
Die Bolts konnten in dieser Woche in jedem Spiel punkten. Überschattet wurde der gute Saisonstart von der Verletzung Martin St. Louis', der erst in etwa 25 Spielen wieder mitwirken können wird. Zweimal musste Tampa in die Verlängerung, verlor dabei zuhause gegen Calgary und gewann in Buffalo. Bei den Rangers sowie in den Heimspielen gegen Los Angeles, Ottawa und Philadelphia gingen die Bolts als Sieger nach regulärer Spielzeit vom Eis.
Die Woche in der Übersicht: New York Rangers - Tampa 0:1 Buffalo - Tampa 1:2 n.V. Tampa - Los Angeles 4:1 Tampa - Ottawa 3:2 Tampa - Philadelphia 3:1 Tampa - Calgary 3:4 n.V.
Tore: 1. Martin St. Louis 6 2. Valtteri Filppula, Dana Tyrell je 5
Vorlagen: 1. Matt Carle, Valtteri Filppula, Victor Hedman je 5 4. Brandon Sutter 4
Punkte: 1. Valtteri Filppula 10 2. Martin St. Louis 9 3. Dana Tyrell 8
Strafminuten: 1. Victor Hedman 14 2. Eric Brewer 7 3. Radko Gudas, Ryan Malone, Martin St. Louis je 4
+/-: 1. Matt Carle +8 2. Dana Tyrell +6 3. Grant Clitsome, Brett Connolly, Brandon Sutter je +5
Checks: 1. Victor Hedman 43 2. Grant Clitsome 35 3. Matt Carle 26
Torhüter: 1. Ben Bishop 8 G - 5 W - 1 L - 15 GT - 1 SO - 1.83 GAA - 0.897 SV% 2. Anders Lindbäck 3 G - 3 W - 0 L - 1 GT - 2 SO - 0.33 GAA - 0.980 SV% - 1 Assist
Erneut ging es zu Beginn der neuen Spielwoche für die Bolts nach Buffalo (CPU). Wieder zeigten die Sabres, wer der Herr im Haus ist und gingen nach vier Minuten in Führung. Doch es dauerte nur weitere vier Minuten bis Valtteri Filppula den Ausgleich besorgen konnte. Kurz darauf brachte Tyler Johnson Tampa mit 2:1 in Führung. Richard Panik und Brandon Sutter erhöhten im Mittelabschnitt gar auf 4:1 bevor die Sabres auf 4:2 verkürzen konnten. Doch Steven Stamkos' frühes 5:2 im Schlussabschnitt ließ keinen Zweifel daran, dass die Bolts heute als Sieger vom Eis gehen würden. Tyler Johnson sorgte schließlich kurz vor dem Ende für den 6:2-Endstand.
Nach dem Doppelduell mit den Buffalo Sabres ging es für die Bolts direkt in das nächste Doppel. Zunächst trat Tampa hierfür bei den Florida Panthers an. Nach knapp 16 Minuten brachte Dana Tyrell die Gäste in Führung. Teddy Purcell und Richard Panik sorgten im weiteren Verlauf für den 3:0-Endstand und damit den zweiten Saison-Shutout von Ben Bishop.
Weiter ging es im Doppelduell in Tampa. Diesmal kamen die Panthers besser mit den Bolts zurecht und lieferten den Gastgebern eine harten Kampf. Zwar sorgte erneut Dana Tyrell für die 1:0-Führung, doch die Panthers kamen noch vor der ersten Pausensirene zum Ausgleich. Das Unentschieden hielt bis neun Minuten vor Ende des Spiels. Bei doppelter Überzahl war es Victor Hedman, der mit einem strammen Schuss in den Winkel den 2:1-Siegtreffer erzielte.