Bei den Buffalo Sabres erhielt der gegen die Canadiens siegreiche Lindbäck erneut den Start und musste gleich im ersten Drittel zweimal hinter sich greifen. Besonders beim ersten Gegentreffer sah er sehr unglücklich aus. Der frühe Anschlusstreffer durch Martin St. Louis im Mittelabschnitt machte aber Hoffnung auf Punkte für die Bolts. Doch der Ausgleich fiel erst im Schlussdrittel. Den Treffer von Alex Killorn konterten die Sabres allerdings nur 40 Sekunden später. Doch die letzte Spielminute sollte das Blatt zu Gunsten Tampas wenden. Zunächst traf Valtteri Filppula im Powerplay zum Ausgleich und 20 Sekunden vor der Schlusssirene vollendete Ryan Malone einen schönen Sololauf zum 4:3-Siegtreffer.
Nach der Niederlage im letzten Spiel gegen die Ottawa Senators wollten die Bolts diesmal zwei Punkte aus der kanadischen Hauptstadt mitnehmen. Zunächst sah es auch gut aus, als Valtteri Filppula im ersten Spielabschnitt für die Führung sorgte. Doch durch eine kuriosen Treffer kamen die Senators ins Spiel zurück. Bei eigener Unterzahl checkte Andrej Sustr einen Senators-Stürmer hinter dem eigenen Tor. Dadurch wurde die Scheibe von hinten über das Tor gegen die Schulter von Ben Bishop katapultiert, von wo aus die Scheibe herab auf Bishops Schläger und schließlich vom Pfosten ins Tor fiel. Immerhin konnte Ondrej Palat vier Minuten später die Führung zurückholen und bedankte sich damit für das in ihn gesetzte Vertrauen. Musste sich doch GM C. Hansen nach der Rückkehr einiger verletzter Spieler zwischen Palat und Richard Panik entscheiden. Panik trat den Weg in die AHL an, Palat traf in Ottawa. Kurz vor dem Ende erhöhte Martin St. Louis noch auf 3:1 und sicherte die wichtigen zwei Punkte.
Das zweite Spiel gegen die Ottawa Senators, diesmal in Tampa, sollte die erste Partie noch toppen. Nach der Führung durch Nikita Kucherov, der ein Zuspiel vom gut aufgelegten Ondrej Palat verwertete, ließen die Senators zwei Tore vor der Pause sowie eines nur 59 Sekunden nach Wiederbeginn folgen. Grund genug für GM C. Hansen Ben Bishop durch Anders Lindbäck zu ersetzen. Dies gab den Bolts einen Ruck. Alex Killorn und Ryan Malone sorgten noch vor der zweiten Pausensirene für das zwischenzeitliche 3:3. Der Schlussabschnitt begann mit einer Kuriosität. Nachdem Martin St. Louis gegen den Senators-Goalie nachstocherte, kam es zu einem ungewöhnlichen Fight. Der aufgebrachte Senators-Torhüter und St. Louis lieferten sich eine wüste Prügelei. Doch damit nicht genug der kuriosen Szenen. Etwa 100 Sekunden vor dem Ende erhielten die Gäste einen Penalty, den Anders Lindbäck halten konnte. 31 Sekunden später traf Alex Killorn zum 4:3. Wenige Sekunden später erhielt Tampa in Person von Ryan Malone ebenfalls einen Penalty Shot. Doch auch Malone vergab die Möglichkeit den Sieg einzutüten. Stattdessen trafen die Senators 9 Sekunden vor Schluss zum 4:4-Ausgleich. In der Overtime konnte glücklicherweise Martin St. Louis den Sieg eintüten. Ein spektakuläres 5:4 für Tampa und zwei wichtige Punkte für die Play-Off-Qualifikation.
Bereits nach 26 Sekunden schoss Martin St. Louis die Bolts beim Gastspiel in Pittsburgh in Führung. Doch gelang es Tampa nicht die Führung auszubauen. So kamen die Penguins im Mittelabschnitt durch ein Powerplay-Tor, bei dem Victor Hedman die Scheibe ins eigene Tor abfälschte, zurück ins Spiel. Zuvor war Valtteri Filppula wegen eines Checks von hinten in die Kabine geschickt worden. Immerhin verursachte die fünfminütige Unterzahl auch dank eines heute blendend spielenden Ben Bishop nur ein Gegentor. Knapp viereinhalb Minuten vor Ende der Partie war es erneut Martin St. Louis, der mit seinem 35. Saisontreffer den 2:1-Siegtreffer erzielen konnte.
Die Woche in der Übersicht: Detroit - Tampa 5:1 Tampa - NY Islanders 3:2 Tampa - Montreal 1:4 Buffalo - Tampa 3:4 Ottawa - Tampa 1:3 Tampa - Ottawa 5:4 n.V. Pittsburgh - Tampa 1:2
Tore: 1. Martin St. Louis 35 2. Valtteri Filppula 28 3. Steven Stamkos 26
Vorlagen: 1. Steven Stamkos 27 2. Martin St. Louis 25 3. Victor Hedman 24
Punkte: 1. Martin St. Louis 60 2. Steven Stamkos 53 3. Valtteri Filpulla 47
Strafminuten: 1. Victor Hedman 96 2. Ryan Malone 78 3. Grant Clitsome 57
+/-: 1. Victor Hedman +30 2. Valtteri Filppula +24 3. Grant Clitsome, Martin St. Louis je +22
Checks: 1. Victor Hedman 264 2. Keith Aulie 136 3. Eric Brewer 131
Torhüter: 1. Ben Bishop 49 G - 32 W - 13 L - 10 SO - 1.50 GAA - 0.917 SV% - 3 Assists 2. Anders Lindbäck 29 G - 16 W - 10 L - 5 SO - 2.17 GAA - 0.900 SV% - 4 Assists
Zu Beginn der abschließenden Vorrundenwoche nahmen die Bolts die Reise nach Washington auf. Ein richtungsweisendes Spiel, denn immerhin waren die Capitals und Tampa punktgleich und könnten auch in den Play-Offs auf einander treffen. Zwar hielten die Bolts zunächst die Zügel in der Hand doch hatten die Capitals durch zwei Lattentreffer die besseren Chancen. Im Mittelabschnitt konnte dann Sami Salo seinen ersten Saisontreffer verbuchen und damit die Bolts in Führung bringen. Anschließend sah man Anzeichen für die gewisse Grundrivalität zwischen beiden Teams. Nach einem harten Check gegen Martin St. Louis schnappte sich Victor Hedman Washingtons Top-Spieler und demonstrierte ihm, was er von solch einer Gangart hielt. Doch das Fehlen von Hedman machte sich in der ansonsten starken Offensive bemerkbar und ermöglichte den Capitals den 1:1-Ausgleich. Mit einem Überzahl ging es schließlich in die Verlängerung. Martin St. Louis fälschte einen Schuss von Matt Carle gekonnt ins gegnerische Tor ab und sicherte dadurch den wichtigen Zusatzpunkt.
Nach dem Teilerfolg im Kampf um Platz 4 in der Eastern Conference mussten die Bolts im Heimspiel gegen die Columbus Blue Jackets einen Rückschlag hinnehmen. Trotz einiger guter Möglichkeiten gelang es Tampa nicht, in Führung zu gehen. Stattdessen schlugen die Blue Jackets im Mittelabschnitt doppelt zu. Martin St. Louis verkürzte zwar zu Beginn des Schlussdrittels auf 1:2, doch der Ausgleich wollte vermehrt nicht fallen. In der letzten Spielminute schlug Columbus dann noch einmal zu und erhöhte gar noch auf 1:4.
Im Heimspiel gegen die Dallas Stars erzielten die Bolts ihren 50. Saisonsieg. Nach zwei frühen Treffern durch Nate Thompson und Tom Pyatt, legten Valtteri Filppula und Ryan Malone im Mittelabschnitt nach und schraubten den Vorsprung auf 4:0. Leider verletzte sich aber auch Sami Salo und musste vom Eis gebracht werden. Im Krankenhaus wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert, wodurch Salo in seiner unter Umständen letzten NHL-Saison vermutlich nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Nach der Fußverletzung von Eric Brewer, die nach der Partie gegen Columbus festgestellt wurde, fehlt somit eine weitere routinierte Stütze der Lightning-Defensive. Keith Aulie und Radko Gudas werden für die erfahrenen Abwehrrecken ins Team rutschen. Teddy Purcell und Brett Connolly erhöhten im Schlussdrittel weiter. Den Stars bleibt der Trost 28 Sekunden vor dem Ende Anders Lindbäck den Shut-Out vermiest zu haben. Endstand: 6:1.
Auch das Heimspiel gegen die Calgary Flames konnten die Bolts für sich entscheiden. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt erlöste Ryan Malone mitte des zweiten Drittels die heimischen Fans. Im Schlussabschnitt verwertete Tyler Johnson eine sehenswerte Vorarbeit von Nikita Kucherov, bevor schließlich Brett Connolly bei doppelter Überzahl kurz vor dem Ende den 3:0-Endstand besorgte.
Mit einem 4:1-Erfolg ließen die Bolts auch im Heimspiel gegen die Philadelphia nichts anbrennen. Nachdem Victor Hedman einen Sololauf über die halbe Eisfläche erfolgreich zur Führung nutzen konnte, erspielte sich Tampa mehr und mehr Chancen. So war es kein Wunder, dass Adam Erne bereits früh im Mittelabschnitt das 2:0 erzielen konnte. Doch die Flyers kamen noch einmal zurück und verkürzten nur 100 Sekunden später auf 2:1. Im Schlussdrittel tütete Ondrej Palat die zwei Punkte ein, als er einen Querpass von Matt Carle zum 3:1 nutzen konnte. In der Schlussminute erhöhte Alex Killorn noch auf 4:1. "Ich bin zufrieden mit dem Sieg und dem Abschneiden in dieser Saison, doch in den Play-Offs wird es schwer. Besonders wenn wir wie heute unsere Powerplay-Möglichkeiten nicht nutzen", so GM C. Hansen nach der Partie.
Das letzte Heim- und Vorrundenspiel der Saison wurde zur Gala von Stürmer Brett Connolly. Nachdem Connolly die Bolts im ersten Drittel in Front brachte, konterte er den Doppelschlag durch die Maple Leafs zum zwischenzeitlichen 2:2 und seinem 10. Saisontor. Die Leafs trafen zuvor innerhalb von 39 Sekunden doppelt, bevor Connolly 81 Sekunden später den Ausgleich besorgte. Und es war erneut der Right Wing, der den Sieg für Tampa einleitete. Bei eigener Überzahl setzte er sich an der rechten Bande schön durch und bediente Andrej Sustr, der die Scheibe zum 3:2 ins Gehäuse der Leafs hämmerte. Knapp eine Minute vor Schluss zeigten die Bolts, dass sie auch Doppelpacks können. Ryan Malone und Nate Thompson schraubten das Ergebnis innerhalb von 21 Sekunden auf 5:2 hoch. "Ich bin sehr zufrieden mit der Vorrunde. Hätte mir jemand vor der Saison gesagt, dass wir 53 Siegen einfahren, dann hätte ich das vermutlich nicht geglaubt. Alles was jetzt kommt ist Zugabe. Ob wir in den Play-Offs Heimrecht haben, hängt an den Islanders, die noch ein paar Spiele offen haben. Immerhin sind wir schon einmal den Top-3 der Conference aus dem Weg gegangen. Die Islanders und die Capitals waren stets harte Gegner und egal gegen wen, dürften sich die Fans auf eine tolle Serie freuen", freute sich GM C. Hansen nach dem letzten Vorrundenspiel.
Einsätze: 1. Teddy Purcell, Nate Thompson je 82 3. Alex Killorn 79 4. Eric Brewer 78 5. Ryan Malone, Martin St. Louis je 77 7. Keith Aulie, Victor Hedman, Ondrej Palat, Tom Pyatt je 74 11. Valtteri Filppula 73 12. Steven Stamkos 67 13. Grant Clitsome 65 14. Richard Panik 64 15. Brett Connolly 62 16. Adam Erne 61 17. Andrej Sustr 56 18. Radko Gudas 55 19. Dana Tyrell 48 20. Matt Carle 38 21. Sami Salo 37 22. Tyler Johnson 34 23. Nikita Kucherov 25 24. Mark Barberio 21 25. Vladislav Namestnikov 2
Tore: 1. Martin St. Louis 37 (Liga 12.) 2. Valtteri Filppula 29 3. Steven Stamkos 26 4. Alex Killorn 19 5. Teddy Purcell 14 6. Ryan Malone 13 7. Nate Thompson 12 8. Brett Connolly 10 9. Adam Erne 9 10. Richard Panik, Tom Pyatt je 7 12. Victor Hedman 6 13. Matt Carle, Tyler Johnson je 4 15. Eric Brewer, Nikita Kucherov je 3 17. Grant Clitsome, Ondrej Palat, Andrej Sustr, Dana Tyrell je 2 21. Radko Gudas, Sami Salo je 1 23. Keith Aulie, Mark Barberio, Vladislav Namestnikov 0
Vorlagen: 1. Martin St. Louis 28 (Liga 48.) 2. Victor Hedman, Steven Stamkos je 23 4. Teddy Purcell 26 5. Valtteri Filppula 24 6. Alex Killorn 22 7. Grant Clitsome 16 8. Andrej Sustr 15 9. Eric Brewer 14 10. Brett Connolly 13 11. Radko Gudas 12 12. Keith Aulie, Ryan Malone, Richard Panik, Tom Pyatt, Nate Thompson je 11 17. Matt Carle, Adam Erne je 10 19. Sami Salo 9 20. Ondrej Palat 4 21. Tyler Johnson 3 22. Mark Barberio, Nikita Kucherov, Dana Tyrell je 1 25. Vladislav Namestnikov 0
Punkte: 1. Martin St. Louis 65 (Liga 19.) 2. Valtteri Filpula, Steven Stamkos je 53 4. Alex Killorn 41 5. Teddy Purcell 40 6. Victor Hedman 33 7. Ryan Malone 24 8. Brett Connolly, Nate Thompson je 23 10. Adam Erne 19 11. Grant Clitsome, Richard Panik, Tom Pyatt je 18 14. Eric Brewer, Andrej Sustr je 17 16. Matt Carle 14 17. Radko Gudas 13 18. Keith Aulie 11 19. Sami Salo 10 20. Tyler Johnson 7 21. Ondrej Palat 6 22. Nikita Kucherov 4 23. Dana Tyrell 3 24. Mark Barberio 1 25. Vladislav Namestnikov 0
Strafminuten: 1. Victor Hedman 118 (Liga 8.) 2. Ryan Malone 78 3. Grant Clitsome 59 4. Valtteri Filppula 51 5. Eric Brewer 43 6. Martin St. Louis 35 7. Steven Stamkos 33 8. Teddy Purcell 26 9. Keith Aulie 23 10. Andrej Sustr 22 11. Radko Gudas, Nate Thompson je 21 13. Matt Carle 20 14. Adam Erne, Tom Pyatt je 16 16. Richard Panik 12 17. Mark Barberio, Alex Killorn je 10 19. Brett Connolly 8 20. Sami Salo 6 21. Nikita Kucherov, Ondrej Palat, Dana Tyrell je 4 24. Tyler Johnson 2 25. Vladislav Namestnikov 0
+/-: 1. Victor Hedman +34 (Liga 40.) 2. Valtteri Filppula +29 3. Matt Carle +27 4. Martin St. Louis +24 5. Ryan Malone +22 6. Grant Clitsome, Steven Stamkos je +21 8. Nate Thompson +18 9. Andrej Sustr +16 10. Eric Brewer, Teddy Purcell je +15 12. Alex Killorn +14 13. Adam Erne +13 14. Keith Aulie, Brett Connolly, Radko Gudas je +10 17. Sami Salo +7 18. Richard Panik +6 19. Tyler Johnson, Ondrej Palat je +5 21. Nikita Kucherov +4 22. Dana Tyrell +2 23. Vladislav Namestnikov +/- 24. Mark Barberio -1 25. Tom Pyatt -2
Checks: 1. Victor Hedman 287 (Liga 6.) 2. Keith Aulie 140 3. Andrej Sustr 138 4. Eric Brewer 131 5. Steven Stamkos 114 6. Ryan Malone 106 7. Teddy Purcell 100 8. Grant Clitsome 98 9. Nate Thompson 97 10. Matt Carle 90 11. Valtteri Filppula 82 12. Martin St. Louis 78 13. Alex Killorn 74 14. Radko Gudas, Sami Salo je 79 16. Richard Panik 50 17. Tom Pyatt 49 18. Brett Connolly 44 19. Adam Erne 36 20. Dana Tyrell 26 21. Mark Barberio 21 22. Ondrej Palat 14 23. Tyler Johnson 7 24. Nikita Kucherov 5 25. Vladislav Namestnikov 0
Torhüter: 1. Ben Bishop 53 G - 35 W (Liga 17.) - 14 L - 1 OTL - 1 SOL - 11 SO (20.) - 1.52 GAA (2.) - 0.915 SV% (4.) - 3 Assists 2. Anders Lindbäck 31 G - 18 W (28.) - 10 L - 1 OTL - 2 SOL - 5 SO (28.) - 2.10 GAA - 0.901 SV% - 4 Assists
Kurzzstatistiken:
Rookie Top 5 Punkte: 1. Adam Erne 19 (Liga 11.) 2. Andrej Sustr 17 3. Radko Gudas 13 4. Tyler Johnson 7 5. Ondrej Palat 6
Rookie Goalies: 1. Ben Bishop 35 W (Liga 2.) - 11 SO (2.) - 1.52 GAA - 0.915 SV% - 3 Assists
Powerplaytore Top 5: 1. Valtteri Filppula 10 (Liga 13.) 2. Martin St. Louis 9 3. Teddy Purcell, Steven Stamkos je 5 5. Richard Panik 3
Unterzahltore Top 5: 1. Tom Pyatt 3 (Liga 24.) 2. Valtteri Filppula, Victor Hedman, Ryan Malone, Nate Thompson je 2
Game-Winner Top 5: 1. Martin St. Louis 10 (Liga 8.) 2. Valtteri Filppula 5 3. Alex Killorn, Steven Stamkos, Nate Thompson je 4
Einsatzzeit Top 5: 1. Victor Hedman 1.982 (Liga 49.) 2. Martin St. Louis 1.864 3. Steven Stamkos 1.674 4. Alex Killorn 1.523 5. Andrej Sustr 1.398
Nach der kleineren Verwirrung stand nun fest, dass die Bolts ihre erste Play-Off-Teilnahme in der GHL nicht gegen die Washington Capitals, sondern gegen die Montreal Canadiens bestreiten würden. Zunächst ging es für Tampa zu zwei Gastspielen nach Kanada. Das erste Spiel zeigte gleich, was sich die Bolts für diese Serie vorgenommen hatten. Über defensives Hockey sollten die starken Canadiens bezwungen werden. Und das klappte auch ganz gut. Die Bolts ließen wenig Schüsse zu und gingen im Mittelabschnitt durch Nate Thompson, der einen Pass von Brett Connolly im Canadiens-Tor unterbringen konnte, in Führung. Trotz einer frühen Verletzung von Radko Gudas stand die Defensive auch mit fünf Verteidigern weiterhin gut. Als Martin St. Louis die Scheibe sogar zum 2:0 in die Maschen drosch, schien die Überraschung greifbar. Doch die Bolts brachen ein. Unbedrängt vertändelte Grant Clitsome die Scheibe an der eigenen blauen Linie und ermöglichte den Canadiens damit den Anschlusstreffer, nur wenige Sekunden später netzte Montreal sogar zum 2:2 ein. Damit brachen dann alle Dämme, wodurch Montreal das Spiel mit 2:5 zu ihren Gunsten entscheiden konnte. Besonders bitter die Verletzung von Nate Thompson in der Schlussminute. Thomspon wird in der Serie nicht mehr mitwirken können.
Im zweiten Spiel konnten die Canadiens früh in Führung gehen und machten keine Anstalten die Bolts noch einmal gut ins Spiel kommen zu lassen. Im Mittelabschnitt kam es richtig dick für Tampa, als Victor Hedman mit einer Spieldauerstrafe vom Eis geschickt wurde. Nach zwei Abschnitten stand es schließlich 0:4. Doch die Bolts gaben sich nicht auf. Valtteri Filppula und Tyler Johnson verkürzten auf 2:4. Doch die Hoffnung auf eine mögliche Wende hielt nur bis zum 2:5 der Canadiens. In der Schlussminute war es erneut Johnson, der zum 3:5 entstand verkürzen konnte.
Beim ersten Heimspiel der Serie wird Eric Brewer ins Team zurückkehren. Mit Nate Thompson fällt allerdings weiterhin eine wichtige Stütze vor allem im Unterzahlspiel aus.
Im ersten Heimspiel der Serie wollten die Bolts noch einmal alles aufs Eis bringen, um ihre geringen Chancen zu nutzen. So sorgte Martin St. Louis nach fünf Spielminuten für ausgiebigen Jubel in Tampa, als er die Führung besorgte. Doch nur vier Minuten später nutzten die Canadiens eine Möglichkeit zum Ausgleich. Alex Killorn konnte die Bolts aber vor der ersten Pause erneut in Führung bringen. Als Teddy Purcell im Mittelabschnitt auf 3:1 erhöhte, keimte Hoffnung auf den ersten Seriensieg auf, doch ein Doppelpack kippte die Partie zu Gunsten Montreals. Zwei frühe Treffer im Schlussabschnitt schraubten den Sieg der Canadiens erneut auf 3:5 hoch.
So wurde das zweite Heimspiel der Serie gleich zum Endspiel. Und die Canadiens kamen besser in die Partie. Bereits nach 34 Sekunden trafen sie zum 0:1 und nur vier Minuten später stand es bereits 0:2. Dabei blieb es allerdings diesmal bis ins Schlussdrittel. Da drehten die Bolts plötzlich noch einmal auf. Brett Connolly in Überzahl sowie Martin St. Louis und Alex Killorn per Doppelschlag drehten die Partie zu Gunsten Tampas. Bis neun Sekunden vor Schluss kämpften die Bolts um den ersten Sieg, doch die Canadiens trafen bei eigener Unterzahl und erzwangen die Overtime. Dort dauerte es lediglich drei Minuten bis die Canadiens den Seriensieg eintüteten und die Bolts damit aus den Play-Offs kickten.
"Ich bin soweit zufrieden mit dem Auftreten der Jungs. Die Serie hätte gut und gerne auch 4:1 oder 4:2 ausgehen können, vielleicht hätten wir mit einem oder zwei Sieg im Rücken sogar noch mehr erreichen können. Die Saison hat gezeigt, dass unsere jungen Spieler wichtige Stützen des Teams werden können. Adam Erne, Tyler Johnson, Ondrej Palat und Nikita Kucherov im Sturm sowie Andrej Sustr in der Verteidigung werden gemeinsam mit den etablierten und erfahrenen Spielern in der kommenden Saison erneut ein harter Gegner sein und sich hoffentlich erneut mit einem Play-Off-Einzug belohnen. Dann ist hoffentlich auch Steven Stamkos dabei. Sein Fehlen hat man in den vier Partien gegen Montreal besonders gemerkt. Ich gratuliere den Canadiens zum verdienten Erfolg und wünsche ihnen viel Erfolg im weiteren Verlauf der Play-Offs", so ein trotz der Niederlagen zufriedener GM C. Hansen.
Tore: 1. Martin St. Louis 3 2. Tyler Johnson, Alex Killorn je 2 4. Brett Connolly, Valtteri Filppula, Teddy Purcell, Nate Thompson je 1
Vorlagen: 1. Matt Carle 4 2. Valtteri Filppula, Tom Pyatt, Andrej Sustr je 2 5. Eric Brewer, Brett Connolly, Radko Gudas, Victor Hedman, Alex Killorn, Ryan Malone, Ondrej Palat, Teddy Purcell je 1
Punkte: 1. Matt Carle 4 2. Valtteri Filpulla, Alex Killorn, Martin St. Louis je 3 5. Brett Connolly, Tyler Johnson, Tom Pyatt, Teddy Purcell, Andrej Sustr je 2
Strafminuten: 1. Victor Hedman 17 2. Valtteri Filpulla 4 3. Eric Brewer, Matt Carle, Grant Clitsome, Brett Connolly, Adam Erne, Tyler Johnson, Martin St. Louis je 2
+/-: 1. Matt Carle, Tyler Johnson, Ryan Malone je + 1 ... 19. Grant Clitsome, Valtteri Filppula je -5 21. Victor Hedman -6
Checks: 1. Victor Hedman 15 2. Grant Clitsome, Andrej Sustr je 10 4. Matt Carle, Tom Pyatt je 8
Torhüter: 1. Ben Bishop 3 G - 0 W - 2 L - 4.58 GAA - 0.794 SV% 2. Anders Lindbäck 1 G - 0 W - 1 L - 5.00 GAA - 0.667 SV%